Unser Konzept

Eingewöhnung

Begriffsbestimmung

Zeit in der Eltern und Tagesmutter das Kind darin unterstützen, sich in der Tagesstätte wohlzufühlen und Vertrauen zu fassen. Die Tagesmutter wird zu diesem Zeitpunkt bereits bezahlt, daher kommt es nur zu einer Eingewöhnung, wenn alle Fragen geklärt sind und es von beiden Seiten ein Okay gibt.

Warum Eingewöhnung mit Bedacht

Tageskinder suchen sich die Betreuung nicht selbst aus und begreifen sie noch nicht alleine. Insbesondere für U3 Kinder kann es zu einer Überforderung und psychischen Belastungen kommen, wenn die Eingewöhnung nicht gut geplant ist, daraus folgt neben einer Mehrbelastung aller Beteiligten oft auch eine Anfälligkeit für Krankheiten.

Kinder die in Begleitung der Bindungsperson eingewöhnt werden, können schneller einen guten Kontakt zur Tagespflegeperson aufbauen.

Die Erwachsenen können dem Kind gerecht werden und Eltern haben die Chance Vertrauen gegenüber der Tagesmutter aufzubauen und sie besser kennen zu lernen.

Längere Eingewöhnungszeit

Im Durchschnitt dauert sie ca. 2-3 Wochen.
Alter, Charakter und Erfahrungen der Kinder und Eltern sind entscheidend.

Eltern sollten sich grundsätzlich 3 Wochen Zeit einplanen, in der die begleitende Kontaktperson nicht ständig wechselt.
Im Anschluss an die Eingewöhnungsphase muss die Betreuung direkt starten. Es darf keine längere Pause bestehen.

Freies Spiel und Förderung

Kinder brauchen Regeln und Strukturen. Das zeichnet sich bei uns, neben den festen Mahlzeiten, an der Umgebung ab. Jedes Kind bekommt seinen festen Sitzplatz, einen Schlafplatz und seinen eigenen Schrank mit Rausgeh- und Wechselkleidung. Um Streitigkeiten oder Verwechslung zu vermeiden, verwenden wir verschiedene Tiersymbole für jedes Kind.

Im Gegensatz zur Struktur und Ordnung steht das freie Spiel: Kinder brauchen Erfolgserlebnisse, um ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln und dazu müssen sie ihre Umwelt frei erforschen dürfen. Im freien Spiel geht es vor allem um die Arbeit des Kindes. Durch das Experimentieren mit Alltagsgegenständen (wie z.B. Salatschüsseln oder Rührbesen) testen sie ihre körperlichen Grenzen und erfahren sich selbst positiv. Alltägliche Eindrücke werden fantasievoll weiterentwickelt, was einen großen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes hat.

Zur Sprachförderung schauen wir uns gemeinsam Bücher an und benennen die Tiere und Gegenstände, die wir sehen. Wir singen Lieder und spielen Instrumente: Das erfordert und fördert Kreativität bei den Kindern. Der Umgang mit Medien jeglicher Art wird immer wichtiger in der Gesellschaft, dennoch haben Fernseher, Tablet und Mobiltelefon/Handy keinen Platz in der Betreuung von U3-Kindern. Wir nutzen Medien ausschließlich, um gelegentlich Musik zu hören. Natürlich bin ich jederzeit per Anruf für Sie als Eltern erreichbar.

Elternzusammenarbeit

Als Tagespflegeperson übernehme ich eine wichtige Rolle im Leben ihres Kindes, doch keiner kann so wichtig sein, wie die eigenen Eltern. Daher ist es mir wichtig, dass Sie möglichst viel von dem mitbekommen, was Ihr Kind während der Betreuungszeit erlebt.

Neben den täglichen und meist kurzen “Tür- und Angelgesprächen” beim Bringen und Abholen der Kinder, können unmöglich alle Informationen ausgetauscht werden. Aus diesem Grund bekommt jedes Kind ein kleines Büchlein, in dem ein schriftlicher Austausch stattfinden kann. Hier notiere ich zum Beispiel kleine Lernerfolge oder auch, wenn etwas ungewöhnliches vorgefallen ist. Auch Sie als Eltern haben die Möglichkeit Informationen an mich zu notieren, beispielsweise, wenn ihr Kind schlecht geschlafen hat. Dazu kommen zwei mal im Jahr Entwicklungsgespräche, bei denen wir gemeinsam besprechen werden, wie die Fortschritte ihres Kindes sind und wie wir es gemeinsam unterstützen können.
Dabei spielt die Bildungsdokumentation eine große Rolle. Diese wird von mir schriftlich festgehalten und kann jederzeit von Ihnen eingesehen werden.

Es ist mir jedoch ebenso wichtig, nicht ausschließlich ernste Themen zu besprechen, daher biete ich Ihnen als Eltern die Möglichkeit ca. 2-3 mal im Jahr, an gemeinsamen Aktionen mit den Kindern und den anderen Eltern teilzunehmen. Dies kann beispielsweise ein Ausflug in den Tierpark oder ein gemeinsames Grillen und Miteinander im Garten bedeuten.